Behandlungsmöglichkeiten bei Beckenbodenschwäche!

Wie kaum eine andere Erkrankung verursacht eine Harn- bzw. Darmentleerungsstörung Scham und in Folge oft Isolation. Die Beschwerden führen jedoch auch zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität. Der Alltag wird zum Problem. Und meist suchen die Betroffenen erst recht spät nach Hilfe.

Wir haben jedoch im Laufe der Jahre gelernt, dass Schäden im gesamten Beckenboden-Bereich, vorne, in der Mitte und hinten durch präzise Diagnostik und eine sehr umfassende Untersuchung ermittelt werden. Anschließend kann mit Hilfe verschiedenster Behandlungsmethoden genau an diesen Schwachstellen angesetzt werden. 

 

Medikamentöse Harninkontinenz-Therapie

Auch wenn Medikamente den chirurgischen Eingriff meist nicht ersetzen können, verschaffen sie vielen Patientinnen mit mittlerer bis schwerer Dranginkontinenz eine deutlich verbesserte Lebensqualität. Mittlerweile gibt es auch medikamentöse Hilfe bei Belastungsinkontinenz, welche angeboten werden kann, vor allem wenn eine Patientin aus gesundheitlichen Gründen nicht operiert werden soll.

Pessartherapie

Pessare sind Einlagen aus Silikon. Sie werden in die Scheide eingeführt, dort je nach Art des Pessars unterschiedlich positioniert und dienen dazu, den Übergangswinkel von der Blase zur Harnröhre so zu verändern, dass kein Urin ungewollt in die Harnröhre gelangen kann.

 

Beckenbodennetze

Eine weitere Therapiemöglichkeit ist die Verwendung von Beckenbodennetzen. Vor Kurzem sprach DDr. Prim. Abendstein bei einer Tagung über Beckenboden Chirurgie am Como See über die Verwendung von Kunststoffnetzen in der Therapie von Beckenbodensenkung und Inkontinenz. Die Verwendung dieser international diskutierten Beckenbodennetze sollte jedoch nur für passende Patienten und nur von Operateuren, welche in der Anwendung dieser Operationstechnik gut geschult sind, ausgeführt werden.

Wir bieten diese Therapiemöglichkeit in unseren Standorten in Hall und in Feldkirch an.