Wir verabschieden uns von Beckenbodenschwäche

Mit gezieltem Muskeltraining sagen Frauen der Beckenbodenschwäche den Kampf an! Denn das Bindegewebe verliert bei Übergewicht, Schwangerschaften, vaginale Geburten oder auch der Hormonmangel nach den Wechseljahren an Spannkraft und Festigkeit. Helfen diese Methoden nicht mehr gibt es individuelle Therapiemethoden, um die Funktion des Beckenbodens zu verbessern und die Beschwerden zu verringern.

Wenn konservative Behandlungsmethoden an ihre Grenzen stoßen, kann eine minimalinvasive Operation dabei helfen Senkungsbeschwerden wie eine Harn- und/oder Stuhlinkontinenz zu behandeln. Die neuen Methoden können individuell an den Patienten angepasst werden und erlauben es, Organe wie die Gebärmutter zu erhalten und die körperlichen Funktionen zu verbessern.

Die Muskulatur am Beckenboden ist nur einen Zentimeter dick, handtellergroß und stützt die Gebärmutter, den Darm und die Blase. Außerdem hilft sie dabei, die Harnröhre und den Darm zu verschließen. Der Beckenboden ist somit ständig leicht angespannt, um seine Funktion zu erfüllen. Lediglich beim Wasserlassen, Stuhlgang und im Liegen entspannt er sich. Lässt die Beckenbodenspannung allerdings auch im Alltag nach, kann es bei körperlicher Anstrengung, beispielsweise beim Niesen oder Husten zu Harnverlust führen (Belastungsinkontinenz). Je nach dem welcher Bereich des Beckenbodens betroffen ist, kann auch die Darmentleerung erschwert sein oder eine Stuhlinkontinenz vorliegen.

Die resultierenden Beschwerden sind vielseitig und beeinträchtigen die betroffenen Frauen oft nicht nur körperlich sondern auch psychisch. Oftmals sinkt die Freude an der Sexualität, soziale Kontakte werden eingeschränkt und stellen die Lebensqualität der Betroffenen in Frage.

Wir möchten Ihnen helfen Ihr Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen und Ihre Beschwerden zu lindern. Gerne können Sie sich in der Spezialambulanz der Gynäkologischen Abteilung am LKH Feldkirch, oder im Frauengesundheitscenter in Hall einen Beratungstermin vereinbaren.