Viele Frauen leiden unter starken Regelschmerzen, welche häufig als normal abgetan werden. Auf diese Weise bleibt Endometriose oft unerkannt. Dabei ist gerade bei dieser Erkrankung eine schnelle Diagnostik besonders wichtig. Vor allem auch, weil Endometriose häufig mit ungewollter Kinderlosigkeit einhergeht – denn das Vorliegen von Endometriose verringert sich die Chance schwanger zu werden um 50 Prozent.
Bei Endometriose siedelt sich Schleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle an. Die Vorläuferzellen dieser Schleimhaut bilden sogenannte „Herde“ und breiten sich im Körper aus, können Knoten z.B. in Harnleiter, Blase oder im Darm bilden und führen zu Funktionsstörungen. Der Schmerz ist abhängig von der Art der Endometriose – roter Herde schmerzen am meisten, weil sie in der Nähe von Nervenendungen liegen, blaue Herde sind weniger schmerzvoll.
Da es bis lang keine hinreichende Erklärung für die Entstehung der Endometriose gibt und auch die diagnostischen Möglichkeiten eingeschränkt sind bleibt zumeist keine andere Alternative als die Operation. Die zuverlässigste Art der Diagnose ist eine Bauchspiegelung (Laparoskopie). Steht die Diagnose fest, können die Endometrioseherde sofort entfernt werden. Ziel der operativen Therapie sollte immer die Schmerzfreiheit sein oder den langersehnten Kinderwunsch erfüllen zu können.
Je nachdem wo die Endometriose vorkommt, können die Symptome unterschiedlich sein. Da sie in den meisten Fällen in der Nähe der Gebärmutter auftritt, sind diese fünf Beschwerden typisch:
1. Schwere Krämpfe
2. Zyklusstörungen
3. Unfruchtbarkeit
4. Rückenschmerzen
5. Blut im Urin / Stuhl
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Symptome auf eine Endometriose hinweisen, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Eine schnelle Abklärung der Symptome wird Sie nicht nur beruhigen, sondern im Falle zu einer schnellen Behandlung führen.
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