HPV und gutartige genitale Hautwucherungen

In den meisten Fällen verläuft eine HPV Infektion symptomfrei und heilt unbemerkt wieder ab. Kann das Immunsystem das Virus nicht bekämpfen, kann es in unterschiedlichen Zeitabständen auch zu krankhafte Veränderungen, wie beispielsweise Genitalwarzen (auch Feigwarzen oder Kondylome genannt), kommen.

Die gutartigen Wucherungen der Haut werden von unterschiedlichen HPV-Typen verursacht. Dazu zählen HPV Typen mit niedrigem Risiko, wie der Subtyp 6 (für etwa zwei Drittel der Fälle verantwortlich) und der Subtyp 11 (in einem Drittel der Fälle) oder selten auch andere Typen (z. B. 42, 43, 44). 

 

Wie sehen Genitalwarzen aus?

Genitalwarzen sind flache, glatte bis samtige, hautfarbene oder weißlich-bräunliche Knötchen (Papeln) im Genital- und/oder Analbereich. Je nach Infektion sind sie stecknadelgroß oder können ohne Behandlung zu größeren Wucherungen heranwachsen.

In der Regel sind die Hautwucherungen jedoch harmlos und werden von vielen Betroffenen nicht als störend empfunden. Selten gehen sie mit Juckreiz, Brennen, Blutungen, Schmerzen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr einher.

 

Wie können Genitalwarzen behandelt werden?

Ähnlich wie bei einer HPV Infektion können sich Genitalwarzen mit Hilfe des Immunsystems von selbst zurückbilden. Sollte dies nicht der Fall sein, gibt es zwei Behandlungsansätze:

Äußere Warzen, können zum einen können Patienten durch eine Lokaltherapie mit Cremen, Salben und Tinkturen die betroffene Stelle behandeln. Zum anderen aber auch von einem Arzt/Ärztin lokal mit Kälte, Hitze oder Lasertherapie behandelt werden.   

Genitalwarzen, die sich in der Scheide oder am Gebärmutterhals befinden müssen, oftmals chirurgisch entfernt werden.

Unbehandelte Genitalwarzen können zu Wucherungen heranwachsen und dadurch die Betroffenen nicht nur körperlich oder auch seelisch sehr beeinträchtigen. Suchen Sie daher frühzeitig einen Arzt/Ärztin auf und lassen Sie sich helfen.