Die beste Vorsorge gegen Gebärmutterhalskrebs

In den meisten Fällen verläuft eine HPV-Infektion symptomfrei und heilt von allein wieder ab. Das macht es jedoch auch schwieriger eine Infektion festzustellen. Vorsorgemaßnahmen ermöglichen es jedoch eine Infektion frühzeitig aufzuspüren, Krebsvorstufen rechtzeitig zu erkennen und wenn nötig zu behandeln

HPV-Impfung

Die beste Möglichkeit, sich vor einer HPV-Infektion zu schützen, ist eine Impfung. Im Idealfall sollte diese bereits als Kind erfolgen, da die Übertragung des HPV-Virus bereits ab dem ersten sexuellen Kontakt geschehen kann. In Österreich wird die Impfung aktuell für Mädchen und Buben im Schulimpfprogramm empfohlen und bezahlt. Jedoch profitieren auch jene Menschen von einer Impfung, die bereits sexuell aktiv sind, bzw. bereits eine HPV-Infektion überstanden haben.

Krebsabstrich

Eine weitere Möglichkeit bietet die jährliche Gesundheitsvorsorge. Wer regelmäßig zur gynäkologischen Vorsorge geht, wird vermutlich schon einmal den Begriff "Krebsabstrich" gehört haben. Mit Hilfe dieses Abstriches - auch PAP-Abstrich genannt - werden vom Gebärmutterhals Zellen gewonnen und in einem zytologischen Labor mikroskopisch auf Auffälligkeiten untersucht.

Sollten Zellveränderungen als Folge einer HPV-Infektion auftreten, können diese so festgestellt und entsprechende Maßnahmen unternommen werden.

Ob und welcher HPV-Typ für diese Zellveränderungen verantwortlich ist, kann mit Hilfe der aktuell verwendeten Dünnschichtzytologie ebenfalls festgestellt werden.

 

Dünnschicht - Zytologie

Im Rahmen der Dünnschichtzytologie wird der Abstrich mit Hilfe einer kleinen Bürste vom Gebärmutterhals entnommen. Die dabei gewonnen Zellen werden in ein kleines Gefäß mit Flüssigkeit gegeben und damit eine Zelllösung hergestellt. Als Ergebnis erhält man dann am Ende ein deutlich besser beurteilbares Abstrichpräparat mit HPV – Auswertung.  Das Testverfahren kann somit feststellen, ob eine HPV-Infektion vorliegt und wenn ja, um welchen Virustyp es sich handelt.

Alle PAP-Abstrichbefunde, welche ein schlechteres Ergebnis als PAP II ergeben, sollten durch einen zusätzlichen HPV-Test abgeklärt werden. Dazu muss sich eine Patientin nicht ein weiteres Mal einer Untersuchung unterziehen. Der HPV-Test kann mit dem bereits vorhandenen Präparat durchgeführt werden.