Let's talk „Verhütung"

Antibabypille - wie Hormone unsere Körper beeinflussen 

Frauen sind mit der Frage zu welchem Verhütungsmittel sie greifen sollen oftmals überfragt, da es zu viele Optionen und Möglichkeiten gibt. Gerade bei jungen Mädchen, welche ihre erste Periode bekommen haben, wird meist sofort mit Hormonen dagegen gesteuert und die Antibabypille verschrieben. Viele von uns hinterfragen das nicht weiter und nehmen das Medikament ohne weitere Recherche natürlich selbstverständlich ein. Was die Pille jedoch mit unserem Körper anstellt und wie sie sich gerade auf die Entwicklung junger Menschen auswirkt, wissen die wenigsten.

 

Was ist die Antibabypille und welche Wirkung hat sie?

Die Antibabypille ist ein hormonelles Verhütungsmittel, welches daher auch rezeptpflichtig ist und nur von einer entsprechenden Ärztin/ einem entsprechenden Arzt verschrieben werden kann. Außerdem zählt das Medikament zu einem der sichersten und beliebtesten Verhütungsmittel. Da bei der Einnahme der Pille der natürliche Zyklus unterdrückt wird und dadurch typische Menstruationsbeschwerden oft ausbleiben, wird das Medikament sehr oft, gerade bei Frauen mit starken Menstruationsbeschwerden oder Frauen, die unter Endometriose leiden (gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut), eingesetzt. 

 

Wie wirkt die Pille im Körper? 

Ganz grundlegend ist zu sagen, dass die Antibabypille bewirkt, dass die Einnahme zu einem konstanten Hormonspiegel führt. Im natürlichen Zyklus nimmt unser Hormonspiegel durch den Eisprung nämlich stark zu und fällt danach wieder ab. Die konkrete Wirkungsweise hängt auch von der Art der Pille ab, dennoch besteht der ganze Wirkungsprozess aus drei groben Schritten. Wie bereits erwähnt ist das Erste, was passiert, dass durch die regelmäßige Einnahme die Hormonkonzentration kontinuierlich hochgehalten wird und der Eisprung dadurch ausbleibt. Im Gegensatz zu dem Zervixschleim, welcher sich durch die Einnahme verdickt und so das Eindringen der Spermien verhindert, wird das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut unterdrückt und so die Einnistung einer befruchteten Eizelle fast unmöglich gemacht. 

 

Die positiven Effekte 

Wie bereits erwähnt gehört die Antibabypille, trotz anhaltender Diskussionen rund um die Anwendung, immer noch zu einer der beliebtesten Verhütungsmethoden und hat natürlich auch ihre Vorteile. Gerade für Frauen, die alle paar Wochen mit starken bzw. gar unerträglichen Unterleibsschmerzen zu kämpfen haben, bietet das Medikament eine unkomplizierte und rasche Lösung. Außerdem hilft die Pille in vielen Fällen auch dabei, Akne unter Kontrolle zu halten. Zu guter Letzt gehört das Medikament, gerade im Vergleich zu anderen Methoden, zu einer der günstigsten. 

 

Die Nebenwirkungen

Je nach Dosis und Art der Pille unterscheiden sich auch die Nebenwirkungen. Jedoch gerade für Frauen die Rauchen, unter Bluthochdruck oder Übergewichtigkeit leiden, ist das Risiko einer Thrombose (Blutgerinnsel) sehr hoch und kann auch durch andere Faktoren weiter ansteigen. Neben dem erhöhten Risiko für Thrombose nimmt ebenso das Risiko der Brustkrebserkrankung stark zu. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass die Pille oral eingenommen wird und daher durch Erbrechen oder Durchfall ihre Wirkung verlieren kann. Schlussendlich gehören Nebenwirkungen wie Zwischenblutungen, Gewichtszunahme, enorme Stimmungsschwankungen, Übelkeit, Brustspannen und Kopfschmerzen zu den häufigsten Symptomen und betreffen leider den Großteil der Frauen, welche die Antibabypille als Verhütungsmethode nutzen. 

 

Bei weiteren Fragen können Sie sich jederzeit gern an uns wenden. DDr. Burghard Abendstein beratet Sie gern persönlich und findet mit Ihnen gemeinsam die für Sie beste Lösung und eine Verhütungsmethode, welche auf Ihre ganz persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist.