Wechseljahre richtig einordnen & verstehen

Frau in hoeherem Alter grinst breit in die Ferne

Bevor wir tiefer in das Thema eintauchen, hier ein kleiner Fun-Fact: Wusstest du, dass die Menopause und die Wechseljahre zwei unterschiedliche Dinge beschreiben? Unter der Menopause versteht sich die letzte Monatsblutung im Leben einer Frau. Währenddessen handelt es sich bei den Wechseljahren um den langjährigen Prozess, in dem die reproduktiven Fähigkeiten stetig abnehmen und sich langsam einstellen.

Der Zeitraum, in dem sich die Entwicklungen der Wechseljahre konkret ausdrücken und bemerkbar machen, wird in die folgenden vier Phasen unterteilt:

 

Prämenopause

Die erste Phase der Wechseljahre kann bereits mit Anfang 30 beginnen. In dieser Zeit zeichnen sich meist die ersten „klassischen“ Symptome wie Kopfschmerzen/Migräne, Prämenstruelles Syndrom (PMS), generell stärkere Schmerzen während der Regelblutung, Hitzewallungen, Müdigkeit, Schlafstörungen oder auch Spannungsgefühl in der Brust aus. Zudem können Stimmungsschwankungen aufgrund der bevorstehenden Hormonumstellung häufiger und intensiver auftreten.

Perimenopause

Neben den bereits auftretenden Symptomen kann es in dieser Phase vor allem auch zu körperlichen Veränderungen kommen: Veränderungen der Vagina & Vulva, starke Gewichtszunahme, Absenkung des Beckenbodens, Haarausfall oder auch Depressionen können auftreten und das Selbstwertgefühl sowie die persönliche Stimmung massiv beeinflussen. Durch den fallenden Östrogenwert versucht der Körper durch die erhöhte Produktion von follikelstimulierenden Hormonen (FSH) dem Prozess entgegenzuwirken. Das führt zu einem ständigen Auf und Ab von Hormonen und belastet den Energiehaushalt.

Gruppe von Frauen im hoeheren Alter sitzen nebeneinander und halten sich fest und sitzen im Wald.

Menopause

Wie vorhin bereits kurz angesprochen, handelt es sich bei der Menopause einzig und allein um die letzte Regelblutung. Grundsätzlich geht man davon aus, dass wenn die letzte monatliche Blutung 12 Monate in der Vergangenheit liegt, auch die letzte sein wird. Danach wird im Bezug auf die Symptome meist eine langsame Verbesserung wahrgenommen.

Postmenopause

In der letzten Phase passt sich der Körper dem neuen Hormonspiegel an. Diese Adaption kann bis zu 10 Jahre dauern und ist eine ständige Entwicklung. Durch den niedrigen Östrogenspiegel können sich verschiedenste Symptome abzeichnen: Osteoporose, Scheidentrockenheit, Inkontinenz, Beckenbodenschwäche, Erschlaffung von Vulva, Vagina & Brüsten, Gewichtszunahme, Hautalterung aufgrund fehlender Kollagenbildung.

Weitere Informationen

Schlussendlich gehören die Wechseljahre wie viele andere Phasen des Lebens einfach dazu und sind unvermeidbar. Es gibt Möglichkeiten, wie durch die frühe Unterstützung und Einnahme von Hormonpräparaten gewissen Symptomen entgegengewirkt und ihr Ausmaß in Grenzen gehalten werden kann.

Sowohl im Frauengesundheitscenter in Hall in Tirol als auch in der Praxis in Feldkirch wird seitens DDr. Abendstein eine Beratung angeboten. Ihre Möglichkeiten und Optionen werden in einem gemeinsamen Gespräch dargelegt, und eine passende Lösung gefunden. Wir unterstützen Sie in dieser Phase Ihres Lebens und begleiten Sie durch diesen neuen Lebensabschnitt.

Aeltere Frau steht im Freien und grinst breit